Gesundheitspolitische Fragestellungen nehmen eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft ein. Meist geht es dabei um Themen wie die Steuerung der Leistungen und die Begrenzung der Ausgaben im Gesundheitssystem. Beispiel ist die aktuelle Diskussion um den Gesundheitsfonds. Längst schon hat sich aber der Gesundheitssektor zu einem Schwerpunkt der Beschäftigung und Wertschöpfung entwickelt.
In Rheinland-Pfalz ist inzwischen jeder sechste sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der Gesundheitswirtschaft tätig, jeder zehnte Euro wird in den zugehörigen Branchen erwirtschaftet.
Gesundheitsministerin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Hendrik Hering haben vor eineinhalb Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und die „Initiative Gesundheitswirtschaft“ auf den Weg gebracht.
Im Juni diesen Jahres wurde als Ergebnis der Arbeit einer interdisziplinären Expertenkommission der „Masterplan Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz“ vorgelegt.
Ziel der Initiative ist es, in diesem Sektor weitere Potentiale für Wachstum und Beschäftigung zu erschließen. Die Gesundheitswirtschaft soll zu einer Leitbranche in Rheinland-Pfalz werden.
Das gilt auch für den Tourismus: Rheinland-Pfalz als führendes Reiseziel für Prävention, Wellness und Erholung. Der Masterplan soll die vorhandenen Schwerpunkte in den verschiedenen Regionen stärken und die einzelnen Angebote besser aufeinander abstimmen.
Rheinland-Pfalz ist in diesem Bemühen nicht ohne Konkurrenz. Auch andere Bundesländer wollen sich als „Gesundheitsland“ profilieren.
Anfang Juli nahm MdL Peter Wilhelm Dröscher, Kirn für seine Fraktion in Rostock an der vierten nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft teil.
Über sechshundert Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten unter dem Rahmenthema „Ernährung und Bewegung“ über Projekte und Strategien zur Gesundheitsförderung und Prävention.
In den verschiedenen Arbeitskreisen gab es Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Informationen.
Seinen persönlichen Eindruck fasst Dröscher so zusammen: Das Programm war proppe voll gepackt und straff geführt.
Aber auch: Das Kongresszentrum „Hohe Düne“, direkt am Überseehafen der Hansestadt Rostock, gibt es immer wieder die Möglichkeit, den ein- und ausfahrenden Schiffen nach zu schauen. Fazit: Es waren für mich bei herrlicher Sonne zwei Arbeitstage mit Urlaubsgefühl.