Bestätigung und Auftrag zugleich
Erfreut reagiert die bildungspolitische Sprecherin, Ulla Brede-Hoffmann auf die heute vom PISA-Konsortium Deutschland und der Kultusministerkonferenz in Berlin bekannt gegebenen Ergebnisse der PISA-E–Ländervergleichsstudie: „Nicht nur die deutlich verbesserten Platzierungen in den drei getesteten Kompetenzfeldern Lesen, Naturwissenschaften und Mathematik zeigen das erfolgreiche Arbeiten in den Schulen unseres Landes. Ein besonderes Lob möchte ich unseren Lehrkräften für das hervorragende Ergebnis bei ihren Bemühungen um mehr Chancengleichheit in der Schule aussprechen“, sagt Ulla Brede-Hoffmann.
Es verdiene größten Respekt, dass es in allen Schularten gelungen sei, bei der Vermittlung mathematischer Kompetenzen sich um fünf Rangplätze auf den Platz 5 zu verbessern, meint Brede-Hoffmann. Eine beachtliche Steigerung hätten auch die Gymnasien im Bereich Lesen erfahren, die sogar den zweitbesten Platz aller Bundesländer erreichten.
PISA-E zeige, dass Rheinland-Pfalz in seinem Bildungssystem einen großen Schritt auf dem Weg zu mehr Durchlässigkeit im System gemacht habe. „Die Chancen für Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer sozialen Herkunft höhere Bildungsabschlüsse zu erreichen, sind in Rheinland-Pfalz signifikant höher als in den meisten anderen Bundesländern“, so Brede-Hoffmann. Nur in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern hätten Kinder aus einkommensschwachen Familien noch bessere Chancen.
Es sei klar, dass ein großer Teil der bildungspolitischen Reformschritte der SPD-Landesregierung, wie z.B. die im Jahr 2005 verbesserte frühkindliche Bildung und Sprachförderung im Bereich der Kindertagesstätten oder die neuen Rahmenpläne für die Grundschulen, die im Jahr 2006 15-jährigen getesteten Schülerinnen und Schüler nicht erreicht hätten, gibt Brede-Hoffmann zu bedenken.
„Maßnahmen wie die Einführung der Ganztagsschulen, die Ausweitung der Schulsozialarbeit oder die Entwicklung vielfältiger individueller Förderkonzepte haben ihren Niederschlag bei der Überwindung sozialer Barrieren im rheinland-pfälzischen Bildungssystem gefunden. Dieses gute Ergebnis spornt uns an. Auch in der vor uns liegenden Zeit werden wir mit den inhaltlichen und strukturellen Reformmaßnahmen den eingeschlagenen Weg der Qualitätsverbesserung und der Schaffung von noch mehr Chancengleichheit fortsetzen“, so Brede-Hoffmann.