stellv. SPD- Fraktionsvorsitzender im Landtag Presseberichten zum massenhaften Missbrauch von persönlichen Kontodaten muss nun genau geklärt werden, wer hinter diesem kriminellen Datenklau steckt und wie man in Zukunft Verbraucherinnen und Verbraucher noch besser gegen einen solchen Datenmissbrauch schützen kann“, so Carsten Pörksen, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.
Nach Medienberichten könnte eine in Schleswig-Holstein aufgetauchte anonyme CD mit Informationen über 17.000 Bürgerinnen und Bürgern im Zusammenhang mit einer Reihe von Betrugsfällen stehen. Danach hätten unter anderem als Lottogesellschaften getarnte Firmen über Call-Center Tausende Verbraucherinnen und Verbraucher angerufen und in mehreren Fällen ohne Einzugserlaubnis Geld von deren Bankkonten abgebucht, so erste Erkenntnisse nach Medienrecherchen.
„Dieser Datenmissbrauch mahnt uns alle auf ein Neues, mit unseren persönlichen Daten sensibler umzugehen. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sorgfältig prüfen, ob und wem sie ihre Bankverbindungen im Internet preisgeben und von der Übermittlung solch sensibler Kontodaten am Telefon absehen. Aber auch Banken und Sparkassen sind gefordert, beispielsweise Abbuchungsaufträge auf ihre Plausibilität zu überprüfen oder sich Ermächtigungen vorlegen zu lassen. Dies geschieht noch in einem zu geringen Maße“, betont Pörksen.
Auch die Politik sei in der Pflicht, wenn es um die Gewährleistung eines effektiven Datenschutzes gehe. In Rheinland-Pfalz könne man sich bei dieser Aufgabe der Unterstützung über Parteigrenzen hinweg sicher sein und habe deshalb bereits viel für einen effektiven Datenschutz erreichen können, betont Pörksen, der auch Vorsitzender der Datenschutzkommission des Landtags ist.
„Auf Antrag der SPD wird sich der Landtag in seiner kommenden Sitzung mit dem Thema Datenschutz und den Konsequenzen aus den jüngsten Datenmissbrauchsfällen beschäftigen“, kündigt Carsten Pörksen an.