Kurt Beck, Ministerpräsident und 40 Jahre SPD-Mitglied Fast 600 Gäste waren am Sonntag nach Steinfeld gekommen, um dort gemeinsam mit Kurt Beck dessen 40-jähriges Parteijubiläum zu feiern. Unter ihnen auch Generalsekretärin Andrea Nahles sowie der stellvertretende Parteivorsitzende Olaf Scholz, der auch die Laudatio hielt.
Beeindruckender Einzug durch die dicht gefüllten Reihen in die Steinfelder Wiesentalhalle. Beck, Nahles und Scholz Seit‘ an Seit‘, flankiert von Generalsekretär Alexander Schweitzer und der Landrätin der Südlichen Weinstraße, Theresia Riedmaier. Standing Ovations für Kurt Beck und seine Begleiter.
„Die Frage der Gerechtigkeit war immer das eigentliche Motiv seines politischen Handelns. Sie hat ihn nicht nur 1972 bewegt, sie bewegt ihn noch immer“, führte Olaf Scholz in seiner Laudatio aus. „Kurt Beck ist Rheinland-Pfälzer, Pfälzer und Steinfelder. Als Ministerpräsident ist er keiner von oben herab, sondern einer, der aus der Bevölkerung heraus diese Aufgabe wahrnimmt – und das macht er sehr gut“, so Hamburgs Erster Bürgermeister.
Scholz sprach von der so genannten „Beck-Runde“ – dem Treffen der sozialdemokratischen Ministerpräsidenten am Rande der Bundesratssitzungen in Berlin – und plauderte dabei auch ein bisschen aus dem Nähkästchen. Sehr zur Freude der Gäste, die aus dem ganzen Land nach Steinfeld gekommen waren.
Theresia Riedmaier, Landrätin, Weggefährtin und stellvertretende SPD-Landesvorsitzende erinnerte daran, dass sich viele im Jahr 1972 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands angeschlossen hatten. Nicht nur Kurt Beck, auch sie selbst habe damals ihren Beitritt erklärt. So sollte sie später von Kurt Beck noch ihre Urkunde samt Ehrennadel zur 40-jährigen Parteimitgliedschaft erhalten. Eine schöne Überraschung!
Der Jubilar selbst nutzt die Bühne, um einigen Mitstreitern und Unterstützern zu danken, die ihn auf seinem Lebensweg begleiteten. Unter ihnen Sozialdemokraten wie der langjährige Schwegenheimer Bürgermeister Kurt Kaufmann oder die ehemalige Fraktionsvorsitzende des Landauer Stadtrats, Elisabeth Morawietz. Gemeinsam kandidierten sie damals für den Landtag.
Beck betonte, für ihn sei nie der Ellbogen das wichtigste Körperteil gewesen. Anstand, Fairness, Bodenständigkeit und Freundschaft seien Umgangsformen, denen er mehr abgewinnen könne.
„Und so sehr ich den Dialog und das Miteinander mit den Arbeitgebern suche, so sehr bleibe ich Arbeitnehmer und Gewerkschaftsvertreter. Denn eines lassen wir uns nicht nehmen: Gemeinsam kämpfen wir für den Erfolg, und gemeinsam kämpfen wir darum, dass Gerechtigkeit nicht nur ein Wort ist“, rief Beck den begeisterten Zuhörern zu.
Nach dem Schlusswort des Unterbezirksvorsitzenden Thomas Hitschler drängten die Gäste nach vorne, um den Landesvorsitzenden mit Geschenken und Erinnerungen aus gemeinsamen Tagen zu überraschen.
Das gelungene Ende einer Veranstaltung, die fast auf die Minute pünktlich zwei Stunden zuvor von Generalsekretär Alexander Schweitzer eröffnet und von Django Reinhardt mit Band hervorragend musikalisch begleitet wurde.