Peter Dröscher bei der Kirchplatzeinweihung in Monzingen Vom 31.08.2010 MONZINGEN (mp)
Trotz des eiskalten Windes herrschte großer Andrang zur Einweihung des Kirchenumfeldes. Doch ein Mann fehlte und das wurde allseits bedauert: Altbürgermeister Adolf Geib (SPD) hatte langfristig eine Reise geplant, die er nicht verschieben konnte.
Bürgermeister Norbert Alt machte deutlich, dass sein Vorgänger Geib den größten Anteil an der positiven Entwicklung Monzingens hatte. Seit 1998 wird der alte Ortskern über das Städtebauförderprogramm unterstützt. Erhebliche finanzielle Entlastungen wurden damit für die Bürger im Ort erreicht, stellte der Bürgermeister klar.
Bereits eine Million Euro gab es aus Mainz für die Monzinger Sanierungsvorhaben, das sei ein erheblicher Betrag für eine Gemeinde unter 2 000 Einwohnern, meinte Greuloch. Für die Neugestaltung des Kirchenumfeldes wurden 300 000 Euro ausgegeben. Für den parteilosen Vorsitzenden des "Förderverein Sanierung Martinskirche", Hans-Jürgen Eckert, geht es jetzt schwungvoll an die Innensanierung der Kirche. Ihm sei nicht bange davor, denn er kenne die Begeisterung und die Spendenbereitschaft der Monzinger, so Eckert, denn der Förderverein hat schon die Außensanierung der Kirche mit 20 000 Euro unterstützt. Ganz begeistert äußerte sich Pfarrer Manfred Kaspar. Man habe ein wahres Kleinod hier oben auf dem Kirchberg zu Monzingen. Es begann, als die Außenmauern rund um die Martinskirche bis auf die Fundamente hin in Eigenleistung der Kirchengemeinde von vielen ehrenamtlichen Helfern freigelegt wurden. Mit Traktoren und Wagen wurden die Erdmassen abgefahren. Damals waren 66 Wagenladungen unterwegs. 30 ehrenamtlichen Helfer haben die umfangreichen Handarbeiten mit 560 Arbeitsstunden geleistet. Werner Hexamer hat damals Buch geführt. Alle Bemühungen sind geschehen, damit "die Kirche im Dorf bleibt" und der Kirchplatz ein würdiger Mittelpunkt im Ort wird. Hier dürfen und sollen Feste gefeiert werden - nicht nur an diesem Festtag, sondern immer wieder. Deshalb wurde in einer Feierstunde das Signet "Geöffnete Kirche", offiziell verliehen.Der Förderverein sorgte für Speis und Trank. Irene Gellweiler leitete Führungen durch die Kirche, die "DiHeDis" sorgten für Stimmung und "Katis Kids" tanzten vor dem Kirchportal. Beim Quiz konnte eine von Fritz Rudolf Körper (SPD) gespendete viertägige Reise für zwei Personen nach Berlin gewonnen werden.