BAD SOBERNHEIM (mp).
Einen kleinen Lichtblick, einen ersten Teilerfolg sieht der Landtagsabgeordnete Peter Wilhelm Dröscher (SPD) im Ringen um die notärztliche Versorgung im Einzugsgebiet der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim. Die notärztliche Versorgung soll nach einer Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung seit Jahresbeginn von der Meisenheimer Zentrale betrieben werden.
Empört darüber sind viele Bürger, bereits über zweitausend haben ihren Protest mit einer Unterschrift bekundet. Auch Peter Wilhelm Dröscher hat, wie er im Gespräch mitteilt, gehörig Dampf gemacht.
Der Abgeordnete hat mit Ärzten, mit Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung und im zuständigen Mainzer
Ministerium Gespräche geführt. Einen Teilerfolg habe er erzielt. Der Vollzug der Entscheidung zur Verlegung des Notdienstes soll nun erst einmal ausgesetzt werden, eine Lösung im Sinne der Betroffenen solle gesucht werden. Dazu wird es Anfang Februar einen Runden Tisch geben, bei dem Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung, Ärzte, der Kommunen und der Patienten, sowie Abteilungsleiter des Gesundheits- und Sozialministeriums anwesend sein werden. Für Dröscher ist einer der wesentlichen Punkte, die gegen eine Verlagerung des Notdienstes nach Meisenheim sprechen, die schlechte Erreichbarkeit. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Meisenheim nur schwierig zu erreichen. Wenn Ärzte aus Odernheim das so wollten, könne man noch Verständnis dafür haben. Dröscher macht aber deutlich, wenn Ärzte aus dem Raum Bad Sobernheim den notärztlichen Bereitschaftsdienst weiter machen wollen, dann sollte man das organisatorisch möglich machen.